专利摘要:

公开号:WO1981001285A1
申请号:PCT/EP1980/000123
申请日:1980-10-31
公开日:1981-05-14
发明作者:G Ludwig;E Rapp;E Kraas;H Wolf
申请人:Byk Gulden Lomberg Chem Fab;E Kraas;H Wolf;
IPC主号:C07F3-00
专利说明:
[0001] Substituierte Oxocarbonsäuren , Verfahren zu ihrer Herstel lung , ihre Verwendung und sie enthal tende Arzneimittel
[0002] Die Erfindung betrifft substituierte Oxocarbonsäuren , Verfahren zu ihrer Herstel lung , ihre Verwendung und sie enthal tende Arzneimittel . In der deutschen Offen! egungsschrift DS-OS 2 365 755 werden α-Ketosäure ester beschrieben, die al s Zwischenprodukte für die Herstel lung von Aminosäuren oder hetarocycl isehen Verbindungen dienen können. Aus der bel gischen Patentschrift BE-PS 779 821 ist ein Verfahren zur Herstal l ung von α -Ketosäuren bekannt, wobei die Ketosäuren al s Zwischenprodukte im Metabol ismus oder al s Vorstufen von Aminosäuren erwähnt werden . 5-(4- Methoxyphenyl )-2-oxoval eriansäure wurde von L .F. Fieser und H .L. Holmes [J.Amer.Chem.Soc. 58( 1936)2319] hergestell t. Bestimmte substituierte Oxocarbonsäuren wurden nun al s pharmazeutische Wi rkstoffe mi t einer spezi fischen Wirkung erfunden .
[0003] Gegenstand der Erfindung sind substituierte Oxocarbonsäuren dar allgemeinen Formel I
[0004] (CH2)n - CO - COOH (I)'
worin R1 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine Niederalkylgruppe, eine Niederalkoxygruppe oder eine Trifluormethyl- gruppe, R1 ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und eine ganze Zahl von 3 bis 8 bedeuten, wobei nicht R1 ein Wasser- Stoffatom oder eine Methoxygruppe und R2 ein Wasserstoffatom bedeuten, wenn n die Bedeutung 3 hat, und ihre Salze.
[0005] Als Niederalkylgruppen kommen geradkettige oder verzweigte Alkylresta mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in Betracht. Geradkettige Alkylresta sind beispielsweise der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl- und n-3utylrest, von denen die mit 1 und 2 Kohleπstoffatomen bevorzugt sind. Verzweigta Alkylresta sind beispielsweise der Isopropyl-, Isobutyl- und sek.-3utylrest, von denen der mit 3 Kohlenstoffatomen bevorzugt ist. Als Alkylrests von Niederalkoxy- gruppen kommen sowohl geradkettige als auch verzweigte Niederalkylgruppen in Frage. Oie Methoxygruppe ist als Niederalkoxygruppe bevorzugt.
[0006] Hal ogenatome sind Fluor-, Chlor- und Bromatαme, von denen Fluor, insbe sondere Chlor; bevorzugt sind.
[0007] Die Substituenten R1 und R2 stehen bevorzugt in meta oder para-Stellung zum Ketocarbonsäurerest. Als Salze kommen Salze mit anorganischen und organischen 3asan in Betracht Pharmakologisch nicht verträgliche Salze werden nach an sich bekannten Methoden in pharmakologisch, d.h. biologisch, verträgliche Salze überge führt, die unter den erfindungsgemäßen Salzen bevorzugt sind. Als Katio nen für die Salzbildung werden vor allem die Kationen dar Alkalimetalle, Erdalkalimetalle oder Erdmetalle verwendet, es kommen jedoch auch die ent sprechenden Kationen organischer Stickstoffbasen, wie Amine, Aminoalkeno le, Aminorjckar, basische Aminosäuren, etc. zu Anwendung.
[0008] Beispielsweise seien die Salze von Ethylendiamin, Dimethylamin, Diethyl- amin, Morpholin, Piperidin, Piperazin, N-Niedrigalkylpiperazin (z.B. N-Methylpipejsazin), Methyl cyclohexyl amin, Benzylamin, Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan, 2-Amino- 2-methylpropanol, 2-Amino-2-methyl-1 ,3-propandiol, Glucamin, N-Methyl- glucamin, Glucosamin, N-Methylglucosamin, Lysin, Ornithin, Arginin und Chinolin, vorzugsweise von Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Aluminium, genannt.
[0009] Eine Ausgestaltung der Erfindung sind substituierte Oxocarbonsäuren der allgemeinen Formel I (CH2) CO - COOH (I*),
worin R1* ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Methylgruppe, eine
[0010] Methoxygruppe oder eine Trifluormethylgruppe, R2* ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom und n* eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeuten, wobei nicht R1* ein Wasserstoff- atom oder eine Methoxygruppe und R1* ein Wasserstoffatom bedeuten, wenn n* die Bedeutung 3 hat, und ihre Salze.
[0011] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sind substituierte Oxocarbonsäuren der allgemeinen Formel I** (CH2)n** - CO - COOH (I**),
[0012] worin R1** und R1** in meta- oder para-Stellung zum Ketocarbonsäurerest steh und R1** ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom, R1** ein Chloratom und n**
[0013] 3 bis 5 bedeuten, und ihre pharmakologisch verträglichen Salze mit anorganische oder organischen ßasen.
[0014] Als Vertreter der erfindungsgemäßen Säuren seien beispielsweise 5-(2,4-Dichlorρhenyl)-2-oxocapronsäure, 2-0xo-6-(3-trifluormethylphenyl)- capronsäure, 5-(3,4-0ichlorphenyl)-2-oxovaleriansäure, 7-(3-Chlorphenyl)-2- oxoheptansäure, 7-(4-Methoxyphenyl)-2-oxoheρtansäure, 7-(4-Bromphenyl)-2-oxo- heptansäure, 8-(4-n-Butoxyphenyl)-2-oxo-octansäure, 8-(3-Fluorphenyl)-2-oxo- octansäure, 2-0xo-8-(3-trifluormethylphenyl)-octansäure, 7-(4-Methylpheny1)-2- oxo-heptansäure, 8-(4-Hydroxyphenyl)-2-oxo-octansäure, 9-(4-Chlorphenyl)-2- oxo-nonansäure, 9-(3-Trifluormethylphenyl)-2-oxo-nonansäure, 10-(2,4-0ichlor phenyl)-2-oxo-decansäure, 10-(4-Methylphenyl)-2-oxo-decansäure genannt. Bevorzugte Vertreter sind
[0015] 2-Oxo-6-pheny1capronsäure,
[0016] 6-(4-Methoxyphenyl )-2-oxo-capronsäure,
[0017] 5-(4-Chlorphenyl)-2-oxo-valeriansäure und ihre pharmakologisch verträglichen Salze.
[0018] Oie erfindungsgemäßen Verbindungen weisen wertvolle pharmakologische Eigen schaften auf, die sie gewerblich verwertbar machen. Sie wirken hypoglycä misch.
[0019] Aufgrund ihrer vorteilhaften Wirksamkeit sind die erfindungsgemäßen substituierten Oxocarbonsäuren der allgemeinen Formel I bzw. I' sowie der Ausgestaltungen I* und I** sowie ihre Salze zur Behandlung und Prophylaxe von Krankheiten, die auf Störungen des Glucosestoffwechsels beruhen, ge eignet. Beispielsweise werden behandelt prädiabetische Zustände zur Verhinde rung der Manifestation des Diabetes, manifester Diabetes, z.B. Erwachsenen diabetes, labiler Diabetes von Jugendlichen.
[0020] Gegenstand der Erfindung ist daher auch eine Methode zur Bekämpfung der angegebenen Krankheiten durch Applikation der erfinduπgsgemäßen Verbin dungen. Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der erfindungs gemäßen Verbindungen bei der Bekämpfung der angegebenen Krankheiten.
[0021] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Arzneimittel, die eine oder mehrere der substituierten Oxocarbonsäuren der allgemeinen Formel I
[0022] (CH2)n - CO - COOH
worin R1* ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine
[0023] Niederalkylgruppe, eine Niederalkoxygruppe oder eine Trifluor- methylgruppe, R1* ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und n eine ganze Zahl von 3 bis 8 bedeuten, und/oder ihre pharmakologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Basen enthalten.
[0024] Ausgestaltungen der Arzneimittel sind solche, die substituierte Oxocarbonsäuren der Formel I', in der R1 ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Methyl gruppe, eine Methoxygruppe oder eine Trifluormethylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom und n eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeuten, I* oder I** oder die pharmakologisch verträglichen Salze der Säuren mit anorganischen oder organischen Basen, enthalten.
[0025] Gegenstand der Erfindung ist außerdem die Verwendung der erfindungsgemessen Verbindungen zur Herstellung von Arzneimitteln zur Bekämpfung der angegebenen Krankheiten.
[0026] Die Arzneimittal werden nach an sich bekannten Verfahren hergestellt. Als Arzneimittel können die neuen Verbindungen als solche oder gegebenenfalls in Kombination mit geeigneten pharmazauti sehen Trägerstoffan eingesetzt werden. Enthalten die neuen pharmazeutischen Zubereitungen neben den Wirkstoffen pharmazeutische Trägerstoffe, beträgt der Wirkstoffgahalt dieser Mischungen 1 bis 95, vorzugsweise 15 bis 85 Gewichtsprozent der Gesamtmi schung.
[0027] In Übereinstimmung mit der Erfindung können im humanmedizini sehen Bereich die Wirkstoffe in beliebiger Form, z.B. systaraisch, angewandt werden unter der Voraussetzung, daß die Ausbildung bzw. Aufrechterhaltung von ausreichenden B1ut- oder Gewebsspiegeln an Wirkstoffen gewährleistet ist. Das kann beispielsweise durch orale oder parentarale Gabe in geeigneten Dosan erreicht wardan. Vorteilhafterweisa liegt die pharmazautische Zubereitung des Wirkstoffes in Form von Einheitsdosen vor, die auf die gewünschte Verabreichung abgestimmt sind. Eine Einheitsdosis kann zum Beispiel eine Tablette, ein Dragee, eine Kapsel, ein Suppositorium oder eine gemessene Volumenmenge eines Pulvers, eines Granulats, einer Lösung, einer Emulsion oder einer Suscension sein. Unter "Einheitsdosis" im Sinne der vorliegenden Erfindung wird eine physi kalisch bestimmte Einheit, die eine individuelle Menge des aktiven Bestand teils in Kombination mit einem pharmazeutischen Trägarstoff enthält, ver standen, deren Wirkstoffgehalt einem Bruchteil oder Vielfachem einer the rapautischen Einzeldosis entspricht. Eine cinzeldosis enthält vorzugsweise die Menge Wirkstoff, die bei einer Applikation verabreicht wird und die gewöhnlich einer ganzen, einer halben, einer drittel oder ainer vier tel Tagesdosis entspricht. Wenn fύr eine einzelne therapeutische Verab reichung nur ein Bruchtail, wie die Hälfte oder ein Viertal, der Einheits dosis benötigt wird, ist die Einheitsdosis vorteilhaftarweisa teilbar, z.B. in Form ainer Tablette mit Bruchkerbe.
[0028] Die pharmazeutischen Zubereitungen gemäß der Erfindung enthalten, wenn sie in Einheitsdosen vorliegen und fύr die Applikation, z.S. am Menschen bestimmt sind, etwa 2 bis 200 mg, vorteilhaftenveise 10 bis 100 mg und insbesondere 20 bis 50 mg Wirkstoff,
[0029] Im allgemeinen hat es sich in der Humanmedizin als vorteilhaft erwiesen, den oder die Wirkstoffe bei oraler Gabe in einer Tagesdosis von etwa 0,1 bis etwa 30, vorzugsweise 0,3 bis 15, insbesondere 0,5 bis 3 mg/kg Körpergewicht, gegebenenfalls in Form mehrerer, vorzugsweise 1 bis 3 Einzelgaben zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse zu verabreichen. Eine Einzelgabe enthält den oder die Wirkstoffe in Mengen von etwa 0,05 bis etwa 10, vorzugsweise 0,1 bis 5, insbesondere 0,3 bis 1 mg/kg Körpergewciht
[0030] Sei einer parenteralen Behandlung, z.B. einer intravenösen oder intramus culären Applikation können ähnliche Dosierungen zur Anwendung kommen. Bei dieser Therapie werden etwa 0,3 bis 1 mg Wirkstoff/kg Körpergewicht appli ziert.
[0031] Die therapeutische Verabreichung der pharmazeutischen Zubereitung erfolgt bei DauermedikaTi on im allgemeinen zu festgelegten Zeitpunkten, wie 1 bis 4 mal am Tage, z.3. jeweils nach den Mahlzeiten und/oder am Abend. Bai akuten Anlässen erfolgt die Medikation zu variierendem Zeitpunkt. Unter bestimmten Gegebenheiten kann es erforderlich sein, von den genannten Dosierungen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von der Art, dem Körpergewicht und dem Altar des zu behandelnden Individuums, der Art und der Schwere der Erkrankung, der Art der Zubereitung und der Applikation des Arzneimittals sowie dem Zeitraum bzw. Intervall, innerhalb welchem die Verabreichung erfolgt. So kann as in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der oben genannten Menge Wirkstoff auszukommen, während in anderen Fällen die oben angeführte Wirkstoffmenge überschritten werden muß. Die Festlegung der jeweils erforderlichen optimalen Dosierung und Applikation dar Wirkstoffe nimmt der Fachmann aufgrund seines Fachwissens vor.
[0032] Die pharmazeutischen Zubereitungen bestehen in der Regel aus den erfindungsgemäßen Wirkstoffen und nichttoxisehen, pharmazeutisch verträglichen Arzneimittel trägern, die als Zumischung oder Verdünnungsmittel in fester, halbfester oder flüssiger Form oder als Umhüllungsmittel, beispielsweise in Form einer Kapsel, eines Tablettenüberzugs, eines Beutels oder eines
[0033] anderen Behältnisses fύr den therapeutisch aktiven Bestandteil in Anwendüng kommen. Ein Trägerstoff kann z.B. als Vermittler fύr die Arzneimittelaufnahme durch den Körper, als Formulierungshilfsmittal, als Süßungsmittel, als Geschmackskorrigens, als Farbstoff oder als Konservierungsmittel dienen.
[0034] Zur oralen Anwendung können z.B. Tabletten, Dragees, harte und weiche Kapseln, z.B. aus Gelatine, dispargierbare Pulver, Granulate, wäßrige und ölige Suspensionen, Emulsionen oder Lösungen kommen.
[0035] Tabletten können inerte Verdünnungsmittel, z.B. Calciumcarbcnat, Calciumphosphat, Natriumphosphat oder Xylit; Granulierungs- und Verteilungsmittel, z.B. Calciumphosphat oder Alginate; Sindemittel, z.B. Stärke, Gelatine oder Akaziengumrai; und Gleitmittel, z.B. Aluminium- oder Magnesiumstearat, Talkum oder Sil ikonöl, enthalten. Sie können zusätzlich mit einem Gberzug versehen sein, der auch so beschaffen sein kann, daß eine verzo gerte Auflösung und Resorption des Arzneimittals im GastrointestinaItrakt und damit z.B. eine bessere Verträglichkeit, Protrahierung oder eine Re tardierung erreicht wird. Gelatinekapseln können den Arzneistαff vermischt mit einem festen Verdünnungsmittel, z.B. Calciumcarbonat oder Kaolin, oder einem öligen Verdünnungsmittel, z.B. Paraffinöl, enthalten.
[0036] Wäßrige Suspensionen können Suspendiermittel, z.B. Natriumcarbαxymethyl cellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Natriumalginat, Poly vinylpyrrolidon, Traganthgummi oder Akaziengummi; Dispergier- und Benet zungsmittel, z.B. Polyoxyethylenstearat, Heptadecaethylenoxycetanol, poly oxyethylensorbitolmonooleat, Polyoxyethylensorbitanmoncoleat oder Leciithin; Konservierungsmittel, z.B. Methyl- oder Propylhydroxybenzoate; Geschmacks mittel; Süßungsmittel, z.B. Saccharin, Natriumcyclamat, enthalten.
[0037] öüge Suspensionen können z.B. Paraffinöl und Verdickungsmittel, wie Bie nenwachs, Hartparaffin oder Cetylalkchol, enthalten; ferner Süßungsmittel, Geschmacksmittal und Antioxidantien.
[0038] In Wasser dispergierbare Pulver und Granulate können die Arzneistoffe in Mischung mit Dispergier-, Benetzungs- und Suspendiermitteln, z.B. den obengenannten, sowie mit Süßungsmitteln, Geschmacksmitteln und Farbstof fen enthalten.
[0039] Emulsionen können z.B. Paraffinöl neben Emulgiermitteln, wie Akaziengummi, Traganthgummi, Phosphatiden, Scrbitanmonooleat, Polyoxyethylensorbitanmono oleat, und Süßungs-.und GeschmacksmitteIn enthalten.
[0040] Zur parentaralen Anwendung der Arzneistoffe dienen steril injizierbare wäßrige Suspensionen, isotonische Salzlösungen oder sonstige Lösungen, die Dispergier- oder Benetzungsmittel und/oder pharmakologisch verträgliche Verdünnungsmittel, z.B. Propylen- oder Butylenglycol, enthalten können.
[0041] Der oder die Wirkstoffe können gegebenenfalls mit einem oder mehreren der angegebenen Träger- oder Zusatzstoffe auch in mikroverkapselter Form formu liert werden. Neben den erfindungsgemäßen substituierten Oxocarbonsäuren, in denen die Substituenten die oben angegebene Bedeutung haben, und/oder ihren Salzen können die pharmazeutischen Zubereitungen weiterhin einen oder mehrere pharmakologisch aktive Bestandteile nderer Arzneimittelgruppen, wie Antidiabetika (Sulfonamide, Sulfonylharnstoffe u.a.), z.B. Carbutamid, Tolbutamid, Chlorpropamid, Glibenclamid, Glibornurid, Glisoxepid, Gliquidön, Glymidin oder Hypolipidämika, wie Nikotinsäure sowie deren Derivate und Salze enthalten.
[0042] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der substituierten Oxocarbonsäuren der allgemeinen Formel I
[0043] (CH2)n - CO - COPH (I),
[0044] worin R1 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine Niederalkylgruppe, eine Niederalkoxygruppe oder eine Trifluormethyl grupoe, R2 ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und n eine ganze Zahl von 3 bis 8 bedeuten, wobei nicht R 1 ein Wasserstoff atom oder eine Methoxygruppe und R1 ein Wasserstoffatom bedeuten, wenn n die Bedeutung 3 hat, und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man
[0045] a) einen Oxocarbonsäureester der allgemeinen Formel II
[0046] (CH2)n - CO -- CO -- O --R3 (II),
worin R1 , R2 und n die vorstehend angegebene Bedeutung haben und R3 einen Niederalkylrest bedeutet, solvolysiert und gegebenenfalls anschließend erhaltene Säuren in die Salze oder erhaltene Salze in die Säuren überführt, oder b) einen Diester der allgemeinen Formel III
[0047]
worin R1 , R2 , R3 und n die vorstehend angegebene Bedeutung haben, solvolysiert und decarboxyliert und gegebenenfalls anschließend erhaltene Säuren in die Salze oder erhaltene Salze in die Säuren übe führt.
[0048] Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden nach an sich bekannten Verfahren hergestellt. Die Herstellung der Verbindungen I kann neben den angegebenen Verfahrensvarianten auch analog anderen in der Literatur be schriebenen Verfahren erfolgen, beispielsweise seien genannt: Die in der BE-PS 779821 angegebenen Methoden, die Verfahren von H. Poisel [Ber. 111 (1978)3136], R. Fischer und T. Wieland [Ber. 93 (1960) 1387], J. Anatol und A. Medete [Synthesis 1971, 538], E. E. Eliel und A.A. Hartmann [J.org. Chem. 37 (1972) 505], K. Tanaka et al . [Tetrahedron Letters 1978, 4809], K. Ogura et. al . [Tetrahedron Letters 1978, 375].
[0049] Die Solvolyse der Oxocarbonsäureester II und der Diester III erfolgt be spielsweise mit einer wässerigen oder alkoholischen (z.B. ethanolischen) Alkalimetallhydroxid- (z.B. Kaliumhydroxid-)Lösung bei Raumtemperatur, ge gebenenfalls unter Zusatz eines inerten Verdünnungsmittels, wie Dioxan ober Toluol. Bevorzugt erfolgt die Solvolyse mit wässerigen Lösungen von Mineral säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, gegebenenfalls unter Zusatz eines organischen Lösungsmittels, wie Dioxan oder Diglyme, bei Temperaturen zwischen 0°C und der Siedetemperatur des Lösungsmittels, bevorzugt zwischen 20 und 70°C. Die Decarboxylierung der Diester III er folgt durch Erhitzen der jeweiligen Lösungen, gegebenenfalls gleichzeitig mit der Solvolyse. Die Oberführung der Oxocarbonsäuren der allgemeinen Formel I bzw. der Ausgestaltungen I* und I** in die Salze kann durch direkte alkalische Solvolyse, z.B. Hydrolyse, der Ester II (R3 = Niederalkyl) erfolgen. Als alkalischer Reaktionspartner wird diejenige anorganische oder organische Base verwendet, deren Salz gewünscht wird. Man erhält die Salze aber auch, indem man die Säuren I mit dem stöchiometrisehen Äquivalent an entsprechender Base,. z.B. Natriumhydroxid oder Natriumethanolat umsetzt, oder leicht lösliche Salze durch doppelte Umsetzung in schwer lösliche Salze überführt, oder beliebige Salze in pharmakologisch verträg liehe Salze überführt. Die Herstellung der freien Oxosäuren I ist gegenüber der der Salze bevorzugt.
[0050] Zur Herstellung der substituierten Oxocarbonsäuren der Ausgestaltungen I* und I** werden Oxocarbonsäureester der allgemeinen Formeln II* und II** bzw. Diester III* und III**
[0051]
worin R1 *, R2 *und n* bzw. R1 **, R1 *,* und n** die oben angegebene Bedeutung haben, R3 *einen Niederalkylrest und R1 ** einen Methyl- oder Ethylrest bedeutet, eingesetzt.
[0052] Die Herstellung der Oxocarbonsäureester der allgemeinen Formeln II, II* und II** erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, z.B. gemäß der DE-OS 2365755. Sie kann auch durch Ozonolyse von α-Methylencarbonsäureestern der allgemeinen Formel IV
[0053] worin R 1 , R2, R3 und n die oben angegebene Bedeutung. hat, erfolgen. Die α-Methylencarbonsäureester IV (bzw. die entsprechenden Ausgestaltungen
[0054] IV* und IV**) werden in Analogie zu den von H. Stetter und H. Kuhlmann
[0055] [Synthesis 1978, 29], Ph.E. Pfeffer et al . [J.Org.Chem.37 (1972) 1256] und W.S. Wadsworth, jun. und W.O. Emmons [J.Amer.Chem.Soc.83 (1961)
[0056] 1733] beschriebenen Methoden hergestellt.
[0057] Die Herstellung der Diester III erfolgt nach Methoden wie sie dem Fachmann geläufig sind, beispielsweise durch Umsetzung von Carbonsäureestern V mit Dialkyloxalat VI
[0058]
[0059] wobei R 1 , R2, R3 und n die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart einer starken Base,. z.B. Natriumethanolat oder Kalium-tert.-butylat. Die Carbonsäureester V sind nach bekannten Methoden, z.B. nach R. Huisgen et al. Liebigs Annalen 586(1954)52, zugänglich.
[0060] Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie zu beschränken. Kp. bedeutet Siedepunkt, F. bedeutet Schmelzpunkt. Temperaturangaben erfolgen in °C. Beispiele
[0061] Beispiel 1 2-Oxo-6-phenyl capronsäure a) 10,0 g des nach b) erhaltenen Diesters werden zusammen mit 100 ml
[0062] 6 N Salzsäure und 100 ml Dioxan 4 Stunden auf ca. 100°C erhitzt. Nach Abkühlen verdünnt man mit 1,2 1 Wasser und extrahiert mehrmals mit
[0063] Methyl enchlorid. Die organische Phase wird mit Wasser und gesätti gter Kochsal zl ösung gewaschen , dann getrocknet und ei ngeengt. Der ölige Rückstand wird durch Hochvakuumdestillation [Kp. 130-135° bei 0,1 Torr (13,3 Pa)] und Säulenchromatographie (Laufmittel: Chloroform) gereinigt. Es verbleiben 2,9 g 2-Oxo-6-phenylcapronsäure als nicht kristallisierendes öl, Ausbeute 43 % (d.Th.).
[0064] b) Zu einer Natriumethylatsuspension, hergestellt aus 6,4 g Natrium und 100 ml Ethanol mit anschließendem Abdampfen überschüssigen Ethanols und Zugabe von 100 ml Toluol, gibt man 47,9 g 5-Phenylvaleriansäureethyl- ester. Unter Rühren tropft man 44,1 g Diethyloxalat zu und erhitzt 2,5 Stunden auf Rückfluß. Nach Abkühlen wird die Lösung mit 500 ml Eiswasser verrührt und mit 2 N Schwefelsäure auf pH 2 angesäuert. Mehrfache Extraktion mit Methylenchlorid ergibt nach Trocknen, Filtration durch eine kurze Kieselgel-Säule und Einengen 62,1 g 3-Ethoxycarbonyl- 2-oxo-6-phenylhexansäureethylester, der ohne weitere Reinigung gemäß a) umgesetzt wird.
[0065] Beispiel 2 6-(4-Methoxyphenyl)-2-oxocapronsäure a) Analog Beispiel 1a) hydrolysiert und decarboxyliert man den nach b) erhaltenen Diester mit 6 N Salzsäure. Die gesammelten Methylenchloridextrakte engt man ein, löst den Rückstand in Diethylether und extrahiert mehrmals mit 1 N Natronlauge. Die wäßrigen Phasen werden mit 6 N Salzsäure auf pH 5,5 angesäuert und dreimal mit Diethylether gewaschen. Darauf bringt man die wäßrige Phase auf pH 1-2 und extrahiert mit Methylenchlorid. Nach Trocknen und Einengen verbleibt ein zähes öl, das aus Petrolether (50-70°C) in der Kälte kristallisiert. Ausbeute 6,2 g (51 % d.Th.), F. 22-25°. b) Analog Beispiel 1b) werden 17,2 g 3-Ethoxycarboπyl-6-(4-methoxyphenyl)-2- oxocapronsäureethylester aus 14,7 g 5-(4-Methoxyphenyl)-va1eriansäure ethylester und 11,8 g Diethyloxalat mit Natriumethylat als Base herge stellt.
[0066] Beispiel 3
[0067] 5-(4-Chlorphenyl)-2-oxovaleriansäure a) 5-(4-Chlorpheny1)-2-oxovaleriansäureethylester (Rückstand aus b) wird in 100 ml 5 N Salzsäure und 100 ml Dioxan aufgenommen und 3 Stunden auf 100° erhitzt. Nach Abkühlen verdünnt man mit 1 1 Wasser und extra hiert mehrmals mit Methyl enchlorid. Die organische Phase wird mehrmals mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird im Kugelrohrofen hochvakuumdestiliiert und aus Petrolether umkristallisiert. Man erhält 5,7 g der Titelverbindung vom F. 82-84°.
[0068] b) 14 g 5-(4-Chlorphenyl)-2-methylenvaleriansäureethylester werden in 350 ml Ethanol gelöst und mit der äquivalenten Menge Ozon behandelt. Nach Spülen der Apparatur mit Stickstoff gibt man ca. 1 g Palladium auf Kohle (10 % Pd) zu und reduziert das entstandene Ozonid im Umlauf verfahren mit Wasserstoff. Anschließend filtriert man den Katalysator ab und engt die Lösung im Vakuum ein.
[0069] c) Analog der von H. Stetter und H. Kuhlmann [Synthesis 1979', 29] be schriebenen Methode erhält man aus 71 g 3-(4-Chlorphenyl)-propylmalonsäure monoethyTester, 10,42 g Paraformaldehyd, 47 ml Pyridin und 3,1 ml Piperi din 53,3 g 5-(4-Chlorphenyl)-2-methylenvaleriansäureethylester vom kp. 120-123° bei 0,05 Torr (6,65 Pa).
[0070] d) Man tropft bei Raumtemperatur eine Lösung von 16,8 g Kaliumhydroxid in 400 ml Ethanol zu 92 g 3-(4-Chlorphenyl)-propylmalonsäurediethyl ester in 200 ml Ethanol. Man rührt 24 Stunden, engt im Vakuum weit gehend ein, nimmt den Rückstand in 500 ml Wasser auf und extrahier 2 mal mit je 100 ml Diethylether. Die wässerige Phase wird unter Eis kühlung mit konzentrierter Salzsäure angesäuert und 3mal mit je 200ml Diethlether extrahjert; die organische phase wird nach dem procknenpi über Natriumsulfat eingeengt. Zurück bleiben 71,8 g 3-(4-Ch1orphenyl)- propylmalonsäureethylester als viskoses öl.
[0071] e) Man tropft bei 50 108,5 g Malonsäurediethylester zu einer aus 15,6 g Natrium und 750 ml Ethanol frisch hergestellten Natriumethylatlösung. Man hält 2,5 Stunden bei dieser Temperatur und tropft anschließend 220 g p-Toluolsulfonsäure-[3-(4-chlorphenyl)-propyl]-ester zu. Nach beendeter Zugabe rührt man 6 Stunden bei 50°, versetzt anschließend mit 800 ml Wasser und extrahiert 3 mal mit insgesamt 1 Liter Diethyl ether. Die vereinigten organischen Phasen werden nach dem Trocknen über Natriumsulfat und Abdampfen des Lösungsmittels destilliert. Man erhält 105,6 g 3-(4-Chlorphenyl)-propylmalonsäurediethylester vom Kp. 145-155° bei 0,01 Torr (1,33 Pa).
[0072] f) Man tropft bei 0° 135 ml Pyridin zu 150 g 3-(4-Chlorphenyl)-ρropanol-1 und 206,6 g p-Toluolsulfonsäurechlorid in 300 ml Chloroform. Nach beendeter Zugabe rührt man 3 Stunden bei Raumtemperatur und gießt die Lösung in eine Mischung aus 400 ml Wasser und 120 ml konzentrierter Salzsäure. Die organische Phase wird abgetrennt, 3 mal mit Wasser ge waschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zu einem gelblichen viskosen öl eingeengt, Ausbeute 285 g p-Toluolsulfonsäure-[3-(4- chlorphenyl)-propyl]-ester.
[0073] Beispiel 4 2-Oxo-7-(3-trifluormethylphenyl)-heptansäure a) Analog Beispiel 1a) hydrolysiert und decarboxyliert man den nach b) erhaltenen Diester mit 6 N Salzsäure in Dioxan bei 100°. Nach extraktiver Aufarbeitung und Reinigung durch Kugelrohrdestillation erhält man 5,6 g der Titelverbindung als zähes, farbloses Öl, das nicht kristallisiert.
[0074] b) Analog Beispiel 1b) wird 3-Ethoxycarbonyl-2-oxo-7-(3-trifluormethyl- phenyl-heptansäureethylester aus 10,9 g 6-(3-Trifluormethy1phenyl)- capronsäureethylester und 6 g Diethyloxalat mit Natriumethylat als Base erhalten, Ausbeute 11,7 g (80 % d.Th.) c) 11,4 g 6-(3-Trifluormethylphenyl)-capronsäure werden in 200 ml Ethanol gelöst und nach Zugabe von 2 ml konzentrierter Schwefelsäure 6 Stunden auf Rückfluß erhitzt. Nach Abdestil Tation der Hauptmenge des Lösungs mittels wird mit Wasser versetzt und mit Methylenchlorid extrahiert. Behandeln mit Natriumhydrogencarbonatlösung, Trocknen und Einengen ergibt 12,5 g des entsprechenden Ethylesters als Öl, der ohne weitere Reinigung in b) eingesetzt wird.
[0075] d) 24,9 g 4-(3-Trifluormethylphenyl)-butylmalonsäurediethylester werden mit 4,5 g Kaliumhydroxid in 200 ml Toluol:Methanol (2:1) 36 Stunden am
[0076] Rückfluß erhitzt und anschließend sauer extrahiert. Der nach Trocknen und Einengen verbleibende Rückstand wird im Vakuum 2 Stunden auf ca. 170º erhitzt; dabei wird Kohlendioxyd frei und es bildet sich die entsprechende Capronsäure, die ine) eingesetzt wird.
[0077] e) In eine aus 28,5 g 2-(3-Trifluormethylphenyl)-ethylbromid und 2,9 g Magnesium hergestellte Grignard-Lösung in 200 ml Diethylether tropft man 5,5 g Oxiran in 20 ml Diethylether bei ca. 0°C. Nach 1 Stunde Rühren und Versetzen mit 100 ml 10 % i qer Schwefelsäure extrahiert man mit Diethylether und destilliert den Rückstand. Man erhält ca.
[0078] 18,5 g 4-(3-Trifluormethylphenyl)-butan-1-ol, das in 70 ml Toluol ge löst und mit 16 g p-Toluolsulfonsäurechlorid und 25 ml Pyridin versetzt und gerührt wird. Nach 2 Tagen wird vom Niederschlag abfiltriert und ex traktiv aufgearbeitet. Nach Einengen der organischen Phase bleiben 25,7g Tosylat des substituierten Butanols zurück, das in 250 ml Ethanol aufge nommen und zu einer aus 11,5 g Diethylmalonat und 1,6 g Natrium in 220ml absolutem Ethanol hergestellten Lösung, zugetropft wird. Die Mischung wird 24 Stunden auf Rückfluß erhitzt, danach eingeengt und zwischen Wasser und Methylenchlorid verteilt. Nach mehrmaliger Extraktion werden die gesammelten organischen Phasen getrocknet und eingeengt. Der Rück stand wird über eine 500 g Kieselgelsäule chromatografisch gereinigt und ergibt 24,9 g 4-(3-Trifluormethy1pheny1)-butylmalonsäurediethyl ester, der in d) eingesetzt wird. Beispiel 5
[0079] 9-(2,4-Ditnethylphenyl)-2-oxo-nonansäure a) 8,6 g des nach b) erhaltenen Diesters werden nach der in Beispiel 1a) genannten Methode mit 6 N Salzsäure und Dioxan hydrolysiert und decarboxy liert. Extraktion mit Methylenchlorid, gefolgt von Waschen, Trocknen und Einengen, liefert nach Reinigung durch Hochvakuumdestillation 4,9 g der Titelverbindung als zähes öl.
[0080] b) 7,5 g des nach c) erhaltenen Octansäureesters werden analog Beispiel 1b) mit Natriumethylat und Diethyloxalat umgesetzt. Nach Ansäuern, Extrahieren mit Methylenchlorid, Trocknen und Filtrieren durch Kieselgel verbleiben nach Entfernen des Lösungsmittels 8,6 g 9-(2,4-Dimethy1phenyl)-3-ethoxy carbonyl -2-oxononansäureethyl ester.
[0081] c) 12,8 g 8-(2,4-Dimethylphenyl)-7-oxooctansäureethylester [erhalten nach d)] werden analog der Methode von Huisgen [R. Huisgen et al., Liebigs Ann. 586 (1954)52]mit Hydrazinhydrat in Diethylenglykol reduziert. Das isol ierte Reduktionsprodukt wird in 200 ml Ethanol und 5 ml konzentrierter Schwefelsäure über Nacht zum Rückfluß erhitzt und liefert nach üblicher Aufarbeitung 7,5 g 8-(2,4-Dimethylphenyl)-octansäureethyl ester als farbloses öl.
[0082] d) Aus 14,5 g 2,4-Dimethylbenzylbromid wird nach der Methode von Huisgen mit Magnesium und Cadmiumchlorid das entsprechende Cadmium-dialkyl hergestellt. Anschließend setzt man dieses in benzolischer Lösung mit 11,2 g Pimelin- säureethylesterchlorid in der Siedehitze um. Nach Versetzen mit Schwefelsäure wird die organische Phase gewaschen und das Benzol abgedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert und liefert 12,8 g 8-(2,4-Dimethylphenyl)-7-oxooctansäureethyl ester.
[0083] Beispiel 6 10-(4-Chlorphenyl)-2-oxodecansäure i) 5,7 g des nach b) erhaltenen Diesters werden nach Beispiel 1a) mit 6 N Salzsäure in Dioxan hydrolysiert und decarboxyliert. Nach Aufarbeitung und Reinigung durch Säulenchromatographie verbleiben 3,8 g der Titelver bindung als farbloses öl. b) 5,3 g der nach c) erhaltenen Verbindung werden nach Beispiel 1b) mit DiethyToxalat und Natriumethylat umgesetzt. Aufarbeitung und Reinigung durch Kieselgel-Filtration liefern nach Eindampfen des Lösungsmittels
[0084] 5,7 g 10-(2,4-Dimethy1phenyl)-3-ethoxycarbonyl-2-oxodecansäureethylester.
[0085] c) 8,3 g 9-(4-Chlorphenyl)-9-oxo-nonansäureethylester [erhalten nach d)] werden analog Seispiel 5c) mit Hydrazinhydrat reduziert und aufgearbeitet. Man erhält 5,3 g 9-(4-Chlorphenyl)-nonansäureethylester als öl.
[0086] d) Nach der von Papa et al. [J.Amer.Chem.Soc. 69 (1947)3018] beschriebenen Methode werden 12,3 g Azelainsäureethylesterchlorid in 20 ml Chlorbenzol mit 9,5 g Aluminiumtrichlorid in der Kälte zusammengegeben und dann über Nacht auf 150° erhitzt. Nach Versetzen des Komplexes mit verdünnter Sal säure wird die organische Phase gewaschen und eingeengt; der Rückstand wird mit Diethylether extrahiert. Nach Säulenchromatographie und Einengen der Lösung werden 8,3 g 9-(4-Chlorphenyl)-9-oxo-nonansäureethylester als zähas öl erhalten.
[0087] Beispiel 7 6-(4-Methoxyphenyl)-2-oxocapronsäure-Natriumsalz
[0088] 4,5 g 6-(4-Methoxypheny1)-2-oxocapronsäure werden in 19,0 ml 1 N Natronlauge.
[0089] 15 Minuten bei Raumtemperatur aufgerührt. Die Mischung wird filtriert, ein mal mit Diethylether gewaschen und zur Trockne eingedampft. Der bei 30° im Vakuum getrocknete Rückstand besteht aus dem reinen Natriumsalz.
[0090] Beispiel 8
[0091] 5-(4-Chlorphenyl)-2-oxovaleriansäure-calciumsa1z
[0092] 5,3 g 5-(4-Chlorphenyl)-2-oxovaleriansäure werden in 25 ml 1 N Natronlauge gelöst und mit wenig halbkonzentrierter Salzsäure auf pH 8,5 eingestellt. Durch Zugabe von 2,0 g Calciumchlorid-dihydrat in 6 ml Wasser unter Rühren wird das Calciumsalz gefällt, das nach Filtrieren im Vakuum bei 40 getrocknet wird. Beispiel 9
[0093] 10 000 Kapseln mit einem Wirkstoffgehalt von 25 mg werden wie folgt hergestellt:
[0094] 250 g 5-(4-Chlorphenyl)-2-oxovaleriansäure werden in 3000 ml Methylenchlorid gelöst. Die Lösung wird mit 750 g mikronisierter Kieselsäure gut gemischt. Die Mischung wird zur Trockne eingedampft und dann in Hartgelatinekapseln Größe 4 abgefüllt.
[0095] Beispiel 10 10 000 Tabletten mit einem Wirkstoffgehalt von 30 mg werden wie folgt hergestellt:
[0096] 300 g 5-(4-Chlorphenyl)-2-oxovaleriansäure, 800 g Xylit, 500 g Calciumphosphat, 30 mg amorphe Kieselsäure und 40 g Natriumlaurylsulfat werden gemischt und gesiebt. Diese Mischung wird mit einer Lösung von 50 g Polyvinylpyrrolidon (mittleres Mol.-Gewicht 25 000) in 320 ml Ethanol befeuchtet und durch ein Sieb mit der Maschenweita 1,25 mm granuliert. Das Granulat wird bei 40° getrocknet und mit 160 g Pektin, 100 g Talk und 20 g Magnesiumstearat gemischt. Diese Mischung wird zu Tabletten ä 200 mg mit 8 mm Durchmesser verpreßt.
[0097] Beispiel 11
[0098] 10 000 Kapseln mit einem Wirkstoffgehalt von 25 mg werden wie folgt hergestellt:
[0099] 250 g 5-(4-Methoxyphenyl)-2-oxovaleriansäure, 495 g mikrokristalline Cellulose und 255 g amorphe Kieselsäure werden gut gemischt und in Hartgelatinekapseln Größe 4 abgefüllt. Pharmakologie
[0100] Die erfindungsgemäßen Verbindungen senken infolge ihrer insulinotropen Wirkung den Blutglukosespiegel, wobei sie sich in ihrer chemischen Struktur grundlegend von pankreaswirksamen, betacytotropen Substanzen (z.B. Sulfonyl harnstoffen) unterscheiden. Als besonders vorteilhaft erweist sich, daß der insulinotrope Effekt der Verbindungen im Gegensatz zu handelsüblichen Sulfo nylharnstoffen von der Glukosekonzentration des umgebenden Mediums abhängig ist. Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen somit die Voraussetzungen für ein sogenanntes "denkendes Antidiabetikum", das die Insulinabgabe nur be Hyperglykämie stimuliert, während es bei euglykämi sehen Bedingungen keine zusätzliche Insulinabgabe hervorruft. Unter solchen Voraussetzungen wird die Gefahr einer Hypoglykämie ausgeschlossen.
[0101] In der anschließenden Tabelle werden die untersuchten Verbindungen durch eine laufende Nummer bezeichnet, die wie folgt zuzuordnen ist:
[0102] Lfd. Nr. Name der Verbi ,ndung
[0103] 1 Tol butamid [N1 -n-Butyl -N2 -(4-methyl phenyl sul fonyl )-harnstoff] 2 5- (4-Methoxyphenyl )-2-oxo-val eriansäure
[0104] 3 6-(4-Methoxyphenyl )-2-oxo-capronsäure
[0105] 4 5-(4-Chlorphenyl)-2-oxovaleriansäure
[0106] In der Tabelle I werden Untersuchungen der Insulinsekretion aus dem isoliert perfundierten Rattenpankreas innerhalb 60 Minuten bei alleiniger Zugabe von
[0107] Glukose und bei Zusatz von Vertretern der erfindungsgemäßen Verbindungen zum Perfusat wiedergegeben. Tabelle I
[0108] Insulinausschüttung aus dem isoliert perfundierten Rattenpankreas
[0109]
[0110] Zu Tabelle I: I+ = Insulinabgabe bei Zusatz der Testverbindungen und Glukose I- = Insulinabgabe ohne Zusatz der Testverbindungen, jedoch bei Zusatz von Glukose
[0111] Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die Insulinabgabe bei alleinigem Zusatz von Glukose bei einer Konzentration von 8,3 mmol/1 gegenüber dem von 4 mmol/1 um den Faktor 2,3 gesteigert ist. Gleichzeitiger Tolbutamid-Zusatz steigert die Insulinausschüttung bei diesen Glukosekonzentrationen um die Faktoren 10,4 bzw. 8,5. Die erfindungsgemäße Verbindung 2 dagegen ist bei einer Glukosekonzentration von 4 mmol/1 ohne Einfluß auf die Insulinsekretion, während sie bei einer Glukosekonzentration von 8,3 mmol/1 eine deutliche Steigerung der Insulinausschüttung (auf das 4,7 fache) bewirkt. Eine fast gleich starke bzw. eine höhere Steigerungsrate der Insulinabgabe werden bei Zusatz der erfin dungsgemäßen Verbindungen 3 bzw. 4 erzielt.
[0112] Die Ermittlung der pharmakologisehen Eigenschaften erfolgte nach folgender Methode:
[0113] A. Versuchstiere
[0114] Als Versuchstiere dienen gefastete, männliche Sprague-Dawley-Ratten (220- 280 g) vom Stamm mus rattus, die unter Standardbedingungen (Tag-Nachtrhytmus 12h/12h, 23°C, 55 % Luftfeuchtigkeit, Wasser und Standarddiät Altromin ad libitum) gehalten werden. 18 bis 20 Stunden vor Versuchsbeginn wird den Ratten das Futter entzogen.
[0115] B. Perfusionsmedium Die Perfusion des Rattenpankreas wird analog der von Lenzen beschriebenen Methode [Amer.J.Physiol. 236(1979)E391-E400] durchgeführt. Als Perfusions medium wird Krebs-Henseleit-Puffer verwendet, der 1 mg/ml Rinderserumalbumin (Serva) und Glukose, wie angegeben, enthält. Das Perfusionsmedium wird in Gaswaschflaschen mit Carbogen (95%O2/5%CO2) ständig bei 37,5°C und pH 7,4 equilibriert.
[0116] C. Perfusion und Operation
[0117] Die Ratten werden mit Nembutal (0.8 ml/kg) anästhesiert. Das Pankreas wird mit dem Magen, der anliegenden Duodenal schleife sowie dem versorgenden und ableitenden Gefäßsystem chirurgisch isoliert. Die Kanülierung erfolgt ret grad durch die Aorta. Alle abzweigenden Gefäße werden so ligiert, daß die Perfusionslösung durch die arteria coeliaca den Pankreas erreicht, ihn durch strömt, in der vena lienalis und der vena pancreatico-duodenalis gesammelt wird und dann in die vena porta mündet. Die Poartalvene wird wiederum retro grad kanüliert und hier wird das Perfusat fraktioniert aufgefangen.
[0118] Das isolierte Organpräparat wird in ein thermostatisiertes Glasgefäß mit einer am Boden gelegenen Öffnung zur Aufnahme der Abiaufkapillare überführt. Das Pankreas wird mit einem konstanten Fluß von 4 ml/min. infundiert. Wenn mindestens 3,7 ml wieder aufgefangen werden, wird das Präparat zum Experiment verwendet. Nach einer Vorperfusion von 10 Minuten, in der das Pankreas blut frei gespült wird, wird für die Dauer von 20 Minuten ohne Substanz bei ange gebener Glucosekonzentration und für die Dauer von 60 Minuten mit konstanter Testsubstanzkonzentration und der angegebenen Glucosekonzentration perfundiert Das Perfusat wird jeweils zunächst für die Dauer von 10 Minuten in 2 MinutenAbständen und darauffolgend in 5 Minuten-Abständen gesammelt.
[0119] D. Insulinbestimmung
[0120] Die Insulinbestimmung wird mit dem Radioimmunoassay der Firma Becton und
[0121] Dickinson durchgeführt. Dieser Test arbeitet mit Meerschweinchenantikörpern gegen Schweineinsulin und mit 125I-markiertem Schweineinsulin. Das freie Antigen wird in diesem Test durch Adsorption an Dextran-beschichtete Aktivkohle und nachfolgende Zentrifugation getrennt. Als Standard für die Eichkurve wird hochreines Ratteninsulin der Firma Novo verwendet.
[0122] Aus den Insulinkonzentrationen der einzelnen Perfusatfraktionen wird die inner halb 60 Minuten ausgeschiedene Menge an Insulin errechnet. Bei Perfusion ohne Substanz erwiesen Vorversuche, daß die Insulinsekretion nach 10 Minuten konstant bleibt. Der Efflux zwischen Minute 11 bis 60 wird dann aus dem Efflux zwischen Minute 11 bis 20 extrapoliert. Das Präparat wird dadurch kürzere Zeit belastet, gleichzeitig erhält man für jeden Versuch die Kontrolle im gleichen Experiment.
权利要求:
ClaimsPatentansprüche
1. Substituierte Oxocarbonsäuren der allgemeinen Formel I
(CH2)n - CO - COOH (I), worin R1 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine
Niederalkylgruppe, eine Niederalkoxygruppe oder eine Trifluor methylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und n eine ganze Zahl von 3 bis 8 bedeuten, wobei nicht R1 ein Wasserstoff atom oder eine Methoxygruppe und R2 ein Wasserstoffatom bedeuten, wenn n die Bedeutung 3 hat, und ihre Salze.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, worin n eine ganze Zahl von 3 bis 6 bede wobei nicht R1 ein Wasserstoff atom oder eine Methoxygruppe und R2 ein
Wasserstoffatom bedeuten, wenn n die Bedeutung 3 hat.
3. Substituierte Oxocarbonsäuren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel I*
worin R1* ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Methylgruppe, eine
Methoxygruppe oder eine Trifluormethylgruppe, R2* ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom und n* eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeuten, wobei nicht R1* ein Wasser Stoffatom oder eine Methoxygruppe und R2* ein Wasserstoffatom bedeuten, wenn n* die Bedeutung 3 hat, und ihre Salze.
4. Substituierte Oxocarbonsäuren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel I**
worin R1** und R1** in meta oder para-Stellung zum Ketocarbonsäurerest stehen und R1** ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom, R1** ein Chloratom und n** 3 bis 5 bedeuten, und ihre pharmakologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Basen.
5. 5-(4-Methoxyphenyl)-2-oxovaleriansäure und ihre pharmakologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Basen zur Verwendung bei der Behandlung von Krankheiten, die auf Störungen des Glucose stoffwechsels beruhen.
6. Arzneimittel, die eine oder mehrere der substituierten Oxocarbonsäuren der allgemeinen Formel I'
(CH2)n - CO - COOH (I), worin R1 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine
Niederalkylgruppe, eine Niederalkoxygruppe oder eine Trifluor methylgruppe, R1 ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und n eine ganze Zahl von 3 bis 8 bedeuten, und/oder ihre pharmakologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Basen enthalten.
7. Arzneimittel nach Anspruch 6, enthaltend substituierte Oxocarbonsäure der allgemeinen Formel I', in der R1 ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe oder eine Trifluormethylgruppe, R1 ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom und n eine ganze Zahl von 3 bis
6 bedeuten, und/oder ihre pharmakologisch verträglichen Salze.
8. Arzneimittel nach Anspruch 6, enthaltende Verbindungen nach Anspruch 3.
9. Arzneimittel nach Anspruch 6, enthaltend Verbindungen nach Anspruch 4.
10. Verfahren zur Herstellung von substituierten Oxocarbonsäuren der allge meinen Formel I
(CH2)n - CO - COOH (I) worin R1 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine Niederalkylgruppe, eine Niederalkoxygruppe oder eine Trifluormethylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und n eine ganze Zahl von 3 bis 8 bedeuten, wobei nicht R1 ein Wasser Stoffatom oder eine Methoxygruppe und R1 ein Wasserstoffatom bedeuten, wenn n die Bedeutung 3 hat, und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) einen Oxocarbonsäureester der allgemeinen Formel II
(CH2)n - CO - C0 - O - R3 (II),
worin R1 , R2 und n die vorstehend angegebene Bedeutung haben und R3 einen Niederalkylrest bedeutet, solvolysiert und gegebenenfalls anschließend erhaltene Säuren in die Salze oder erhaltene Salze in die Säuren überführt, oder
b) einen Diester der allgemeinen Formel III
(III), worin R 1 , R2, R3 und n die vorstehend angegebene Bedeutung haben, solvolysiert und decarboxyliert und gegebenenfalls anschließend erhaltene Säuren in die Salze oder erhaltene Salze in die Säuren überführt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man Oxocarbonsäureester II oder Diester III als Ausgangsverbindungen einsetzt, in denen n eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeutet, wobei nicht R1 ein Wasser Stoffatom oder eine Methoxygruppe und R2 ein Wasserstoffatora bedeuten, wenn n die Bedeutung 3 hat.
12. Verfahren nach Anspruch 10 zur Herstellung von substituierten Oxocarbonsäuren der allgemeinen Formel I*
(CH2)n* - CO - COOH (I*),
worin R 1* ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine Methylgruppe, eine
Methoxygruppe oder eine Trifluormethylgruppe, R2* ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom und n* eine ganze Zahl von 3 bis 6 bedeuten, wobei nicht R1* ein Wasser Stoffatom oder eine Methoxygruppe und R 2* ein Wasserstoffatom be deuten, wenn n* die Bedeutung 3 hat, und ihrenSalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man a) einen Oxocarbonsäureester der allgemeinen Formel II*
.
worin R 1*, R2* und n* die oben angegebene Bedeutung haben und R3* einen Niederalkylrest bedeutet, solvolysiert und gegebenenfalls an schließend erhaltene Säuren in die Salze oder erhaltene Salze in die Säuren überführt, oder
b) einen Diester der allgemeinen Formel III
worin R1*, R2* und n* die oben angegebene Bedeutung haben und R3* einen Niederalkylrest bedeutet, solvolysiert und decarboxyliert und gegebenenfalls anschließend erhaltene Säuren in die Salze oder er haltene Salze in die Säuren überführt.
13. Verfahren nach Anspruch 10 zur Herstellung von substituierten Oxocarbon säuren der allgemeinen Formel I**
worin R1* und R2* in meta oder para-Stellung zum Ketocarbonsäurerest stehen und R1** ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom, R2** ein Chloratom und n** 3 bis 5 bedeuten, und ihren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) einen Oxocar bonsäureester der allgemeinen Formel II**
worin R1**, R2** und n** die oben angegebene Bedeutung haben und R3** einen Methyl- oder Ethylrest bedeutet, solvolysiert und gegebenenfalls anschließend erhaltene Säuren in die Salze oder erhaltene Salze in die Säuren überführt, oder
b) einen Diester der allgemeinen Formel III**
worin R1**, R2**. und n** die oben angegebene Bedeutung haben und
R3** einen Methyl- oder Ethylrest bedeutet, solvolysiert und decarboxyliert und gegebenenfalls anschließend erhaltene Säuren in die Salze oder erhaltene Salze in die Säuren überführt.
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